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Was ist eine Gehörgangsentzündung?

Gehörgangsentzündung

Quelle Foto: Wikimedia:

Die häufigsten Ursachen für Entzündungen des äußeren Gehörgangs sind Verletzungen der Gehörgangshaut, meist hervorgerufen durch unsachgemäße Ohrreinigung, z.B. mit einem Wattestäbchen oder anderen spitzen Gegenständen. Es kann aber auch sein, dass verunreinigtes Badewasser Bakterien in den Gehörgang trägt.

Der Betroffene leidet unter starken Ohrenschmerzen, die schon durch leichtes Ziehen an der Ohrmuschel ausgelöst werden. Der HNO-Arzt erkennt die Entzündung bei einer Ohrenspiegelung meist sofort an einer Schwellung und Rötung der Gehörgangshaut.

Der Arzt reinigt den Gehörgang und versorgt die Entzündung mit desinfizierenden Mitteln, ggf. Antibiotika, Kortison oder Antipilzmitteln. Eine Gehörgangsentzündung verläuft meist ohne Komplikationen und heilt bei fachgerechter Behandlung folgenlos aus. Eine Antibiotikagabe lässt sich meist vermeiden.

Was sind Badeohren?

Mitunter klagen Kinder nach einem Schwimmbadbesuch plötzlich über Ohrenschmerzen. Oft verstärkt sich der Schmerz, wenn an der Ohrmuschel gezogen oder der kleine Knorpel vor dem Ohr gedrückt wird. Der Grund ist meist eine durch Hautkeime oder im Wasser enthaltene Bakterien verursachte Entzündung des äußeren Gehörgangs. Normalerweise können die Keime dem Ohr nichts anhaben. Bleibt jemand aber länger im Wasser, weicht die Haut im Gehörgang auf, und die Keime können ungehindert eindringen. Gechlortes Wasser reizt die Gehörgangswand zusätzlich.

Um eine Entzündung vorzubeugen, kann man gefettete Watte in die Ohren stecken. Auf keinen Fall sollte das Ohr mit Wattestäbchen oder spitzen Gegenständen bearbeitet werden, denn dabei entstehen kleinste Verletzungen in der Haut, durch die Bakterien eindringen können.

Leichte Beschwerden können mit schmerzstillenden Ohrentropfen aus der Apotheke behandelt werden. Das Fläschchen sollte vorher fünf Minuten in der Hand angewärmt werden. Halten die Schmerzen länger als zwei Tage an oder werden sie stärker, muss ein Arzt aufgesucht werden. Die Entzündung kann sich auf die Ohrmuschel oder auf das Trommelfell und das Mittelohr ausbreiten.

Bei einem Badeohr gilt: Schwimmverbot für mind. 2 Wochen

Tauchgang ohne Folgen

5 Tipps für Schwimmer:

  • Ohren mit Stöpseln oder mit Vaseline-gefetteter Watte abdichten, das schützt vor Wasser.
  • Beim Duschen die Ohren mit klarem Wasser spülen, nicht mit Seife oder Shampoo waschen.
  • Beim Haareföhnen auch die Ohren auf niedriger Stufe und mit 30 Zentimeter Abstand trocknen.
  • Auf Wattestäbchen verzichten, sie entfernen das schützende Ohrenschmalz.
  • Nach dem Duschen Baby- oder Olivenöl in der Hand kurz wärmen und einen Tropfen ins Ohr geben.

Hinweise für die medizinischen Informationen auf diesem Webportal:

Die Informationen dieser Seite dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von ohrenschmalz.info kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.